Erläuterung zur Legende

Gemeinbedarfsflächen

Gemeinbedarfsfläche
An der Straße Unter den Linden sowie auf der Spreeinsel liegen mit der Oper, dem Deutschen Historischen Museum, der Humboldtuniversität, der Staatsbibliothek und den Staatlichen Museen eine Vielzahl von Gemeinbedarfseinrichtungen von stadtweiter Bedeutung.
Foto: Philipp Meuser
Gemeinbedarfsflächen: Hochschule und Forschung, Kultur
Schulstandorte – wie hier die Schule am Hohen Feld und die Robert-Havemann-Schule im Neubaugebiet Karow-Nord – werden im FNP dargestellt, wenn sie von übergeordneter Bedeutung sind (als Symbol) oder eine Fläche von mehr als 3 ha einnehmen (als Fläche). Sie beziehen Flächen für den Schulsport mit ein, die häufig auch für externe Nutzungen offen stehen.
Foto: Euroluftbild, Robert Grahn
Gemeinbedarfsstandort Schule: Karow Nord
Sportstandorte mit übergeordneter Bedeutung – wie hier das Velodrom an der Landsberger Allee – werden im FNP mit dem Lagesymbol „Sport“ dargestellt, bei einer Größe über 3 ha zusätzlich flächenhaft als Gemeinbedarfsstandort (ggf. mit hohem Grünanteil). Ungedeckte Sportflächen, die in größere Grünflächen integriert sind (Sportplätze, Freibäder u.ä.) erhalten ein Lagesymbol innerhalb der Grünflächendarstellung.
Foto: Phillip Meuser
Gemeinbedarfsfläche Sport: Velodrom in Friedrichshain

Der FNP stellt Gemeinbedarfsfächen für Einrichtungen dar, die größer als 3 ha sind. Kleinere Einrichtungen mit örtlicher Bedeutung finden innerhalb der Bauflächen des FNP Platz. Gemeinbedarfsflächen von übergeordneter Bedeutung werden zusätzlich (wenn sie kleiner als 3 ha sind ausschließlich) durch ein Lagesymbol dargestellt:

Hochschule und Forschung
Schule
Krankenhaus
Sport
Kultur
Verwaltung
Post
Sicherheit und Ordnung

Zu den Gemeinbedarfsflächen gehören vorhandene und geplante Einrichtungen wie Hochschulen und Kulturstandorte, Krankenhäuser, Schulen und Sportanlagen, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung sowie Standorte von Polizei und Feuerwehr. Bei Funktionen, die privatisiert wurden (z.B. Post), kann die Gemeinbedarfsdarstellung im FNP bleiben, solange die Zweckbestimmung der Fläche im Wesentlichen fortbesteht. Untergeordnete andere Nutzungen sind möglich.

Innerhalb der gemischten Bauflächen M1 wird auf eine gesonderte Darstellung von Gemeinbedarfsstandorten durch Symbol verzichtet.

Gemeinbedarfsfläche mit hohem Grünanteil
Das evangelische Krankenhaus Herzberge nimmt mit Pavillonbauten aus der Entstehungszeit um 1900 sowie einigen ergänzenden Neubauten ein weitläufiges, parkartig gestaltetes Gelände ein. Die FNP-Darstellung steht hier einer übermäßigen Verdichtung unter Beeinträchtigung des Grüncharakters entgegen.
Foto: Euroluftbild, Robert Grahn
Gemeinbedarfsfläche mit hohem Grünanteil: Krkhs. Herzberge

Als Gemeinbedarfsflächen mit hohem Grünanteil werden auf parkartigen Grundstücken gelegene Krankenhäuser dargestellt, aber auch größere Schul- und Sportstandorte und andere Gemeinbedarfsflächen, die durch einen hohen Freiflächenanteil geprägt sind.

Auf Gemeinbedarfsflächen mit hohem Grünanteil soll mehr als die Hälfte der Gesamtfläche (über 60 %) unversiegelt bleiben.