Wohnatlas Berlin - Veränderung der Anzahl d. Leistungsempfänger nach SGB II
Auf Ebene der Prognoseräume werden die Veränderung des Anteils der Personen in Bedarfsgemeinschaften an den gesamten Einwohnerinnen und Einwohnern im Zeitraum von 5 Jahren dargestellt.
- Von 2006 bis 2009 ist in Berlin die Zahl der Leistungsempfänger nach Sozialgesetzbuch II um 2,1% gesunken. In 22 Prognoseräumen belief sich der Rückgang auf 5% und mehr. Den stärksten prozentualen Rückgang der Leistungsempfänger (jeweils um 17,2%) verzeichneten die Prognoseräume Nördliches Pankow und Südlicher Prenzlauer Berg. In sieben Prognoseräumen nahm die Zahl der Leistungsbeziehenden um mehr als 5% zu. Den mit Abstand stärksten Anstieg verzeichnete Charlottenburg-Nord (13,6%)
- Ende 2017 lebten 14,3% der Einwohnerinnen und Einwohner Berlins in Bedarfsgemeinschaften nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), Ende 2012 waren es noch 16,3%. Dies entspricht einem Rückgang von zwei Prozentpunkten.
Die stärksten Rückgänge (von einem hohen Niveau) verzeichneten die Prognoseräume Kreuzberg-Nord (-7,1 Prozentpunkte) und Neukölln (-5,4 Prozentpunkte). In nur neun Prognoseräume gab es Anstiege bzw. einen unveränderten Anteil. Die stärksten Anstiege gab es in Hohenschönhausen Süd (+1,4 Prozentpunkte) und Mariendorf (+0,7 Prozentpunkte).
- Ende 2020 lebten 13,14 % der Einwohnerinnen und Einwohner Berlins in Bedarfsgemeinschaften nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), Ende 2015 waren es noch 15,80 %. Dies entspricht einem Rückgang von 2,66 %-Punkten. Den größten Rückgang hatten die Prognoseräume Kreuzberg Nord (Friedrichshain-Kreuzberg) mit 7,40 %-Punkten und Marzahn (Marzahn-Hellersdorf) mit 6,49 %-Punkten zu verzeichnen.
In fünf Prognoseräumen stieg der Anteil an Leistungsempfangenden nach SGB II, wobei Hohenschönhausen Süd (Lichtenberg) mit 0,56 %-Punkten und der Prognoseraum Nördliches Weißensee (Pankow) mit 0,45 %-Punkten den höchsten Anstieg zu verzeichnen hatten.
- Ende 2022 lebten 12,16 % der Einwohnerinnen und Einwohner Berlins in Bedarfsgemeinschaften nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), Ende 2017 waren es noch 14,59 %.
Dies entspricht einem Rückgang von 2,43 %-Punkten. In 49 Prognoseräumen konnte ein Rückgang der Leistungsempfänger nach SGB II verzeichnet werden.
Den größten Rückgang wiesen die Prognoseräume Gesundbrunnen (Mitte) mit 6,59 %-Punkten und Kreuzberg Nord (Friedrichshain-Kreuzberg) mit 6,03 %-Punkten auf.
In neun Prognoseräumen stieg der Anteil an Leistungsempfängern nach SGB II, wobei Lichtenberg Süd (Lichtenberg) mit 1,31 %-Punkten und der Prognoseraum Treptow-Köpenick 3 (Treptow-Köpenick) mit 1,24 %-Punkten den höchsten Anstieg zu verzeichnen hatten.
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