inhaltliche Erläuterungen |
Überwiegende Heizungsarten und Versorgungsbereiche Gebäudewärme 2005 (Umweltatlas) Die Karten zeigen den überwiegenden Anteil der verschiedenen Energieträger an der Wohnraum- und Arbeitsstättenbeheizung sowie die Verteilung der einzelnen Gebäudewärmearten in Berlin im Jahre 2005. Die zugrundeliegenden Daten wurden für das Emissionskataster Hausbrand aus diversen Informationsquellen ermittelt und in einem iterativen Verfahren mit der Summe der in den einzelnen Gebäuden verbrauchten Brennstoffe in Übereinstimmung gebracht. So weist auch der Bericht zum Emissionskataster Hausbrand aus, dass gegenüber der Erhebung 1990 die beheizte Fläche um ca. 35% zugenommen hat. Eine überdurchschnittlich starke Zunahme ist bei den mit Erdgas beheizten Flächen festzustellen, da durch eine Änderung der gesetzlichen Bestimmungen seit 2000 viele leistungsstarke Gas-Feuerungsanlagen, die größere Wohnanlagen zentral mit Wärme versorgt haben, nicht mehr genehmigungsbedürftige Anlagen im Sinne der 4. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutz -gesetzes sind. Diese Heizungsanlagen werden 2005 dem Hausbrand zugeordnet und die Heizungen der versorgten Gebäude werden als Gassammelheizungen eingestuft. Vorher waren sie der Fernwärme zugeordnet worden, weil die Emissionen der gasbetriebenen Feuerungsanlage im Industrie-Kataster geführt wurden. Während 1994 noch große Teile des ehemaligen Ost-Berlin als kohlebeheizt gekennzeichnet waren, werden heute nur noch weniger als 2% aller Berliner Wohnungen und Gewerberäume mit Kohle versorgt. Über die gesamte Stadt betrachtet, wird nur noch bei der Nutzung von Heizöl zur Gebäudebeheizung die ehemalige Trennung in zwei Versorgungsbereiche offensichtlich. In der Karte "Überwiegende Heizungsarten" wird bei fehlendem überwiegendem Anteil eines Energieträgers eine Mischversorgung verschiedener Heizungsarten ausgewiesen. Vor allem diese mischversorgten Bereiche zeigen auch mögliche Potentiale zum Ausbau der leitungsgebundenen Energieträger Fernwärme und Gas auf. Da alle Datenangaben nur auf der Ebene von Blöcken vorlagen, werden zum Teil auch unbebaute Blockteilflächen dargestellt. Dadurch kann der optische Eindruck eines flächenmäßig zu großen Beheizungsanteiles entstehen. Bei der Versorgung durch Fernwärme ist zu berücksichtigen, dass je nach Standort unterschiedliche Primärenergien (Kohle, Öl, Gas) für die Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Diese Anteile werden in der Karte "Brennstoffeinsatz bedeutender Heiz- und Kraftwerke für die Wärmeerzeugung" dargestellt und können über den FIS-Broker entweder als eigene Hauptkarte oder über die Funktion "Ebenenverwaltung" als zusätzliche Ebene ausgewählt werden. Ausführliche Informationen finden Sie in den Begleittexten der im Digitalen Umweltatlas Berlin veröffentlichten Karten 08.01 und 08.02. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umweltatlas/dinh_08.htm |