Inhaltliche Erläuterungen
 

Einzugsgebiete der Regenwasserkanalisation differenziert 2017 (Umweltatlas, Ausgabe 2018)

In Gebieten mit Trennkanalisation wird das Regenwasser in die Gewässer abgeleitet. Für jede Block- oder Blockteilfläche mit Regenkanalisation wurde daher das Gewässer bestimmt, in das der Regenkanal einleitet, das sogenannte erstaufnehmende Gewässer. Insgesamt gibt es in Berlin ca. 200 solcher Gewässer oder Gewässerabschnitte. Wegen der Vielzahl der Einzelgewässer wurde auf eine Legende verzichtet. Der Name des Gewässers kann über die Sachdaten angezeigt werden. Dargestellt sind also die Einzugsgebiete der entsprechenden Gewässer.

Grün- und Freiflächen, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass sie nicht kanalisiert sind, werden nicht mit dargestellt und sind somit nicht Teil des Einzugsgebietes

Zum Teil sind aus den vorhandenen Unterlagen keine Angaben über die Art der Kanalisation abzuleiten. Dies betrifft vor allem großflächige Industrie- und Gewerbegebiete, bei denen die Art der Regenentsorgung aus den Kanalnetzplänen der Berliner Wasserbetriebe (BWB) nicht hervorgeht. Diese Flächen entwässern z.T. über private Kanäle direkt in die Gewässer.

Die Block- und Blockteilflächen der Karte wurden immer als ganzes einer der Kategorien zugeordnet, auch wenn im Einzelfall möglicherweise einzelne Grundstücke oder Teile des Blockes anders entwässern als der Rest der Fläche.

Gebiete, in denen das Regenwasser dezentralen Versickerungsanlagen zugeführt wird (Mulden-, Rigolensysteme etc.) wurden denjenigen Kanalisationsabschnitten bzw. Gewässern zugeordnet, in die sie bei Starkregenereignissen mittels Überläufe entwässern (z.B. Karow-Nord).

In den Gebieten ohne Regenkanalisation versickert das Regenwasser in den Untergrund.

Weitere Einzelheiten können auch dem Text zur Karte 02.09.2 des Umweltatlas Berlin entnommen werden, die die Einzugsgebiete aggregiert zu etwa 30 Gewässerabschnitten zeigt.