Verweilzeit des Sickerwassers in der ungesättigten Zone 2003 (Umweltatlas)
In der Karte ist die Verweilzeit des Sickerwassers in der ungesättigten Zone dargestellt. Die Verweilzeit entspricht der Zeitdauer, die das Sickerwasser in der ungesättigten Zone benötigt, um unter dem Einfluss der Schwerkraft von der Erdoberfläche bis zur Grundwasseroberfläche zu gelangen. Diese Verweilzeit stellt ein Maß für die Verschmutzungsempfindlichkeit sowie die Charakterisierung der Grundwasserüberdeckung dar.
Die Verweilzeit wurde errechnet aus der Grundwasserneubildung und der Feldkapazität der ungesättigten Zone (Grundwasserüberdeckung). Die Feldkapazitäten wurden ermittelt aus der Summe der Feldkapazitäten des Bodens - abgeleitet aus der Karte der Bodengesellschaften - und der Feldkapazitäten der unterhalb des Bodens liegenden geologischen Schichten - abgeleitet aus den Schichtenverzeichnissen der Bohrungen des geologischen Archivs.
Bei der Ermittlung der Grundwasserneubildung wurde die Versiegelung berücksichtigt. Es ist daher zu beachten, dass die dargestellten Werte mittlere Verhältnisse über versiegelte und unversiegelte Bereiche der einzelnen Flächen wiedergeben. Bei Entsiegelung oder weiterer Versiegelung ändern sich auch die Verweilzeiten.
Als räumliches Bezugssystem dient eine digitale topographische Grundkarte im Maßstab 1:50 000, die Arbeitskarte ISU50 des Informationssystem Stadt und Umwelt (ISU) mit Stand vom 31.12.1990. Darin ist der einzelne statistische Block, der in der Regel durch Straßen begrenzt wird, mit seiner Blocknummer dargestellt. Die Nummerierung und Abgrenzung der Blöcke werden vom Amt für Statistik Berlin Brandenburg geführt. Die kleinste Bezugsfläche wird von den Blockteilflächen gebildet, die bei unterschiedlicher Flächennutzung innerhalb eines statistischen Blocks abgegrenzt wurden.
Ausführliche Informationen finden Sie in den Begleittexten der im Umweltatlas Berlin veröffentlichten Karte zum Thema 02.16 Verweilzeit des Sickerwassers in der ungesättigten Zone 2003 (Ausgabe 2004).