inhaltliche Erläuterungen |
Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2007 Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung wird seit 1998 als kontinuierliches Stadtbeobachtungssystem der sozialräumlichen Entwicklung auf Gebietsebene im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erstellt. Es dient im Sinne eines Frühwarnsystems der Ermittlung von gebietsbezogenen Handlungsbedarfen der sozialen Stadtentwicklung. Mit der Fortschreibung des Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2007 wurde das statistische Verfahren, mit dem die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst werden, neu konzipiert. Die bisherige Typisierung der Gebiete durch eine Clusteranalyse ist abgelöst worden durch ein Index-Verfahren, das die Abbildung der Veränderung von Gebieten über einen längeren Zeitraum ermöglicht. Eine besondere Herausforderung bei der Fortschreibung stellte die Veränderung der Arbeitslosen- und Sozialhilfestatistik durch die 2005 erfolgte änderung der Sozialgesetzbücher dar. Hier mussten neue Indikatoren gebildet werden, die nach den Merkmalen "Arbeitslosigkeit" und "Transferbezug" differenziert werden. Dies hat u.a. auch zur Minimierung der Indikatoren von 17 auf nunmehr 12 geführt. Grundlage der neuen Analyse sind Daten zu 12 Indikatoren aus den Bereichen Mobilität und selektive Wanderungen, demografische Situation, Arbeitslosigkeit und Transferbezug. Jeweils 6 dieser Indikatoren werden zu einem Status-Index und jeweils 6 zu einem Dynamik-Index zusammengefasst. Der Status-Index und der Dynamik-Index bilden schließlich den Entwicklungsindex (im Verhältnis 3:2), der das positiv auffällige Quintil der Verkehrszellen (64 VZ ), das besonders negativ auffällige Dezil (32 VZ) und das nächstfolgende negativ auffällige Dezil (32 VZ) darstellt. Bei letzterem besteht Interventions- und Präventionsbedarf, bei vorletztem Interventionsbedarf. |