inhaltliche Erläuterungen
 

Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2006

Monitoring Soziale Stadtentwicklung wird seit 1998 als kontinuierliches Stadtbeobachtungssystem der sozialräumlichen Entwicklung auf Gebietsebene im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erstellt. Es dient im Sinne eines Frühwarnsystems der Ermittlung von gebietsbezogenen Handlungsbedarfen der sozialen Stadtentwicklung.

Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung besteht aus einer quantitativen Datenanalyse, in der mittels einer Clusteranalyse "Gebiete mit ähnlicher Entwicklungstendenz" ermittelt werden. Der quantitative Untersuchungsteil wird durch eine qualitative Vertiefung zu den als auffällig ermittelten Gebietskulissen ergänzt. Auf Grundlage der ermittelten Ergebnisse werden konkrete, gebietsbezogene Handlungsempfehlungen zum Einsatz stadtentwicklungspolitischer Instrumente der Prävention und Intervention formuliert.
Die Fortschreibung des Monitoring Soziale Stadtentwicklung - für den Beobachtungszeitraum 2003-2004 - ist erstmals auf der Ebene der 338 Verkehrszellen Berlins und unter Verwendung modifizierter Indikatoren erfolgt.
Auf der Grundlage von 17 Indikatoren aus den Bereichen Wanderungen, Bevölkerungsstruktur, Arbeitslosigkeit und Sozialhilfebezug werden mittels einer Clusteranalyse "Gebiete ähnlicher Entwicklungstendenz" ermittelt. Im Unterschied zum Sozialstrukturatlas werden im Monitoring dynamische und Stichtagsindikatoren verwendet. Die dynamischen Indikatoren (4 Wanderungsindikatoren, 4 Veränderungsindikatoren bei Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe) werden für einen Beobachtungszeitraum von 2 Jahren ausgewertet, um Entwicklungsverläufe zu erfassen.
Die Ergebnisse der Clusteranalyse gehen unter Wertausgleichsaspekten (nach Art. 85 der Verfassung von Berlin) in die Budgetierung der Globalsummenhaushalte für ausgewählte Produkte der sozialen Infrastruktur ein.

Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung wird alle 2 Jahre fortgeschrieben.