inhaltliche Erläuterungen
 

Geologische Karte 1874 - 1937

Die Geologische Karte von Preußen und benachbarten deutschen Ländern im Maßstab 1:25 000 (GK 25) stellt eine Karte der geologischen Basiskartierung für Deutschland dar. Die Preußische Geologische Landesanstalt führte die erste geologische Gesamtaufnahme der Fläche des heutigen Landes Berlin im Maßstab 1:25 000 (GK25) in den Jahren 1874 bis 1883 durch. Weitere Bearbeitungen, in der Regel die zweite Auflage, erschienen in den Jahren 1899 bis 1937.

Um der interessierten Öffentlichkeit diese geowissenschaftliche Information zur Verfügung zu stellen hat das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) die Blätter der Geologischen Karte 1: 25000 im Rasterformat digitalisiert. Als Vorlage für die GK 25 RASTER wurde die jeweils letzte verfügbare Auflage der gedruckten GK 25 eingescannt. Durch den unterschiedlichen Erhaltungszustand der Vorlagen ist teilweise mit Einschränkungen zu rechnen. Die Scans wurden vom LBGR für die Nutzung im Land Berlin zur Verfügung gestellt.

Die Karten wurden für Berlin zu einem Kartenbild zusammengeführt. Zu beachten ist jedoch, dass jedes Kartenblatt eine eigene Legende hat. Die eingescannten Legenden können über die Sachdatenanzeige des FIS-Broker angezeigt werden.

Die Geologische Karte vermittelt Informationen zur Verbreitung, Beschaffenheit und Abfolge von Gesteinen bis in eine Tiefe von zwei Metern unter der Geländeoberfläche.

In jeder geologischen Flächeneinheit ist die Petrographie durch Einschreibungen und Signaturen sowie die Altersstellung durch Einschreibungen und Farben gekennzeichnet.

Dabei bedeutet ein

  • weißer Grundton:  Alluvium (Holozän)
  • gelber Grundton:  Alluvium (Holozän), Bildung der Dünen
  • hellgrüner Grundton:  Dilluvium (Weichsel-Kaltzeit), Bildungen der Täler (Urstromtal)
  • hellgelber Grundton:  Dilluvium (Weichsel-Kaltzeit) Bildungen der Hochflächen
  • grauer Grundton:  (unteres) Dilluvium (Saale-Kaltzeit)

Zusätzlich werden innerhalb dieser zwei Meter ggf. zwei bis drei Überlagerungsfälle dargestellt wie z. B. "Sand auf schwer durchlässigem Lehm und Mergel" oder "Flachmoortorf auf undurchlässigem Tonmergel über Sand"