Inhaltliche Erläuterungen

Eigentumskonzentration Berlin 2022 - EinzeleigentümerInnen (natürliche Personen)

Vor dem Hintergrund der Intransparenz der Eigentümerlandschaft auf dem Berliner Wohnungsmarkt wurde in SenSW 2021 eine Untersuchung des Berliner Liegenschaftskatasters angeregt. Verlässliche Aussagen zur Eigentümerschaft können bisher nur zum Anteil der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft und der Genossenschaften getroffen werden. Es wird ein allgemeines Interesse gesehen, aus einem Blickwinkel der Wohnungsmarktbeobachtung heraus, dieses Feld aufzuhellen und herauszufinden, wie hoch u.a. der Anteil von natürlichen Personen, Personengesellschaften, institutionellen Anlegern bzw. ausländischen EigentümerInnen ist. Je nach räumlicher Betrachtungstiefe (Bezirk, Gesamtstadt, LOR) ließen sich daraus auch wohnungspolitische Strategien für Teilbereiche unserer Stadt ableiten. Auch wären mit Blick auf ein mögliches Aufwertungspotential wichtige Erkenntnisse in Vorbereitung von sozialen oder städtebaulichen Erhaltungsverordnungen zu erwarten.
Die Auswertung von 2021 wurde im November 2022 mit aktualisierten Daten aus dem Liegenschaftskataster (Stand Oktober 2022) durch die Abteilung III erstellt und von der Abteilung IV aufbereitet.

Folgende Besonderheiten bzw. Einschränkungen bei der Interpretation der Daten sind jedoch zu beachten.

In der Mehrzahl der 537 in die Auswertung einbezogen Planungsräumen steht der Grund- und Boden im Eigentum von natürlichen Personen bzw. EinzeleigentümerInnen (263 Planungsräume Eigentümeranteil >60%). In 37 Planungsräumen beträgt der Anteil von natürlichen Personen bzw. EinzeleigentümerInnen weniger als 10%. Die Planungsräume mit den höchsten bzw. niedrigsten Anteil lauten wie folgt:

Bei den Top 5 handelt es sich ausschließlich um Einfamilienhausgebiete, verteilt über die gesamte Stadt. Bei den unteren 5 handelt es sich ausschließlich um Gebiete mit Großwohnsiedlungen.