Stadtentwicklungsplan (StEP) Zentren 2030: Handlungsbedarf in Zentren

Dargestellt wird eine gesamtstädtische Übersicht zu den Handlungsbedarfen in den städtischen Zentren, differenziert nach städtebaulichem Handlungsbedarf und einzelhandelsfunktionalem Handlungsbedarf. Aufbauend auf den Handlungsbedarfen werden Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Zentren abgeleitet.
Die Übersicht dient als Vorstufe zu vertiefenden Analysen in den Bezirken und als Grundlage für ein gesamtstädtisches Screening, um die Gebietskulissen verschiedener Förderprogramme (v.a. die des Programms Aktive Zentren) zu überprüfen und fortzuschreiben.

Der städtebauliche Handlungsbedarf wurde anhand folgender Kriterien geprüft:

• Siedlungsräumliche Lage und Vernetzung
• Vielfalt und Dichte weiterer Zentrenfunktionen (wie Dienstleistungen, Gastronomie und Kultur)
• Städtebauliche Qualität (zum Beispiel Gestaltung öffentlicher Räume, prägende Bauten, Platzsituationen und Raumkanten)
• Aufenthaltsqualität (zum Beispiel: Aufenthaltsmöglichkeiten, Beeinträchtigung der Verweilqualität durch den Verkehr)
• Anbindung an den ÖPNV

Der einzelhandelsfunktionale Handlungsbedarf wurde anhand folgender Kriterien abgeleitet:

• Bevölkerungspotenzial des zu versorgenden Gebiets und Angemessenheit der Verkaufsfläche in Relation zur Zahl der dort lebenden Menschen
• Magnetbetriebe der Nahversorgung
• Angebotsvielfalt und -struktur (Anzahl der Läden und Branchenmix)
• Funktionale Struktur (wie zum Beispiel Kompaktheit, Lauflagen, Ankerprinzip)
• Konkurrenzstandorte im Umfeld
• Leerstandsquote
• Ausbaupotenzial (umbau- und Nachverdichtungspotenzial für Einzelhandelsvorhaben).